Locomotive breath | Eine Musikrevue
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Arbeitnehmerkammer vereint die Musikrevue Lieder rund um das Thema Arbeit aus mehr als einem Jahrhundert – von Hanns Eisler, Jethro Tull, Kraftwerk uvm.
„Locomotive Breath“ haben wir unsere Revue nach einem Song von Jethro Tull genannt. Es sind Lieder über die Arbeitswelt zusammengestellt aus einem Zeitraum von über 100 Jahren. Gemeinhin versteht man unter Arbeiterliedern Gesangsstücke aus der sozialistischen Arbeiterbewegung. Tatsächlich ist die Tradition der Arbeiterlieder viel älter, es sind die Gesänge der Sklaven und Sträflinge, die zur Zwangsarbeit verdammt wurden. Aber auch Lieder, die man während der Arbeit sang. In dieser Tradition steht unter anderem der Blues, aber auch der Jazz. Arbeiterlieder und Arbeitslieder sind politisches Statement und musikalisches Symbol, sie sollen Solidarität und Stärke stiften, sie sind Gesellschaftskritik in anschaulicher Form, sie kanalisieren Gefühle der Empörung und Wut und demonstrieren Geschlossenheit und Solidarität oder nehmen die Verhältnisse ironisch auf die Hörner. Selbst in der aktuellen Popmusik spielen Lieder über die Arbeitswelt eine Rolle, auch wenn niemand sie zuvorderst als Arbeiterlied bezeichnen würde. "Locomotive Breath" – der lange Atem der Lokomotive: Geschichten nicht nur als Geschichte, sondern auch als Zeit-Reise in die Gegenwart. Die Revue ist nicht chronologisch aufgebaut. Es sind Liedtexte und Musiken, Neukompositionen und Arrangements, von denen wir den Eindruck haben, dass sie uns noch immer etwas zu sagen haben.
Mit dem Bremer Kaffeehaus-Orchester & rockigen Gästen: Julie Comparini, Evelyn Gramel, Manja Stephan und Katy aus dem Spring - Gesang, Erik Blumenthal - Gitarre, Matthias Entrup - Percussion, Willy Schwarz - Akkordeon und Gesang, Ton: Uli Löh, Regie: Peter Schenk